Myofunktionelle Störungen

Als Myofunktionelle Störungen bezeichnet man Muskelfunktionsstörungen im Mund- und Gesichtsbereich. Dabei kann u.a. die Wangen-, Lippen- und Zungenmuskulatur betroffen sein. Dies kann negative Folgen für die Atmung, die korrekte Lautbildung sowie das Schlucken nach sich ziehen. Aber auch Zahn- und Kieferfehlstellungen können sich aufgrund eines krankhaften Schluckmusters herausbilden. Die Muskelfunktionsstörungen im Mund- und Gesichtsbereich stehen  auch in einem engen Zusammenhang mit der muskulären Gesamtspannung (z.B. Körperhaltung/aufrecht oder „schlaff“ bzw. unterspannt). So kann z.B. eine ausgeprägte Mundatmung (mangelnde Spannung der Lippen- und Zungenmuskulatur) zu einer geringen Sauerstoffversorgung, erhöhten Infektanfälligkeit sowie zu Artikulationsstörungen (dem sogenannten Lispeln/Störung des S-Lautes) führen.
Kinder, welche sich in Kieferorthopädischer Behandlung befinden, sollten ebenfalls vom Kieferorthopäden bzw. Logopäden auf ihr Schluckmuster untersucht werden. Damit soll verhindert werden, dass ein positives, kieferorthopädisches Endergebnis ( z.B. die korrekte Zahn- und Kieferstellung) durch ein falsches Schluckmuster wieder aufgehoben wird.


THERAPIE


Für die Logopädische Therapie benötigen Sie eine Heilmittelverordnung vom Arzt (Kinderarzt, Kieferorthopäden oder HNO-Arzt). Unter der Telefonnummer 0241/47585299 kann dann ein Termin für eine Befunderhebung  bzw. Therapie vereinbart werden. Diese Leistungen werden von der Krankenkasse bezahlt. Die Therapie findet im Allgemeinen 1-2mal pro Woche in unserer Praxis statt und dauert entsprechend der Verordnung 30/45 oder 60 Minuten. Kinder sind von Zuzahlungen befreit.
Termine für Beratungsgespräche können Sie unter o.g. Telefonnummer vereinbaren.